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Konventionen sind nichts für Lukas Krauß. Der Mann mit Hut widmet sich den traditionellen Rebsorten der Pfalz und interpretiert sie neu. Viele sind in Vergessenheit geraten, Lukas holt sie wieder zurück: sei es Silvaner, Müller-Thurgau oder Portugieser. „Ich bin der Woibauer unter den Winzern.“ sagt er selbst über sich. Er beliefert umliegende Gastronomen nicht nur mit seinen Weinen, sondern kümmert sich noch um eine Horde Schweine und einen Gemüseacker.

zum Winzer

Das Gebiet der Pfalz umschließt 23.400 Hektar und ist damit das zweitgrößte Weinbaugebiet Deutschlands. 85 km lang und nur wenige Kilometer breit erstreckt sich das Gebiet entlang des östlichen Haardtgebirges. Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 11°C und seltenem Frost gilt das Klima als das Mildeste in ganz Deutschland, was natürlich dem Weinanbau sehr entgegen kommt. Die Böden bestehen aus einer Mischung aus Sand, Lehm, Mergel und Ton, wobei die Böden je südlicher gelegen, immer schwerer werden. Weiße bekannte Rebsorten der Pfalz sind Riesling, Müller-Thurgau, Kerner, Silvaner, Weiß- und Grauburgunder, die trocken und halbtrocken angebaut werden. Rote bekannte Sorten sind Dornfelder, Portugieser, Pinot Noir, Cabernet Sauvignon, Merlot und Regent, deren Aroma betont fruchtig und gehaltvoll ist.

zur Region

Cuvée, das Weinzauberwort der französischen Sprache. Im deutschen Sprachgebrauch bedeutet Cuvée hauptsächlich das Zusammenbringen von zwei oder mehrerer Partien Wein einer oder mehrerer Rebsorten. Für mich ist das cuvetieren eine der wichtigsten Schritte in der Weinbereitung. Das geschickte Zusammenführen verschiedener Partien einer Rebsorte eines Jahrgangs kann beide positiv Verändern, ohne die Natürlichkeit des Produkts anzutasten. Es bringt großen Spaß, von morgens bis abends die Früchte seiner Arbeit nur mit geschicktem Zusammenführen erstrahlen zu lassen.

zur Rebsorte