Naturweine sind dem reinen fermentierten Traubensaft, der ursprünglichen Definition von Wein, am nächsten. Die Trauben werden von Hand gelesen und während des Weinherstellungsprozesses wird nichts hinzugefügt oder entfernt. Der Protagonist ist der Winzer, als Kenner des Landes, der Rebe und der natürlichen Gärprozesse.
In der Kelter von Naturweinen werden keine Reinzuchthefen oder kommerzielle Hefen verwendet. Die Vergärung des Mostes erfolgt durch autochthonen Hefen.
Dem Wein werden auch keine Sulfite zugesetzt und das Getränk durchläuft keine Filter- oder Klärprozesse. Der Säuregrad oder die Tannine werden nicht korrigiert.
Die Abfüllung erfolgt manuell und die Flasche wird mit dem entsprechenden Korkstopfen verschlossen.
Naturwein ist Risiken ausgesetzt, die bei traditionellen Weinen kontrolliert und eliminiert werden können.
Der durch die traubeneigenen Hefen erzeugte Gärprozess kann Veränderungen oder Verunreinigungen erleiden. Auch das Fehlen von Sulfiten kann zu Mängeln im Aroma oder Geschmack des Weines führen.
Um all diese Rückschläge zu vermeiden und eine gute Qualität des Weines zu erreichen, sind ein hohes Maß an Professionalität und eine gut geplante und durchdachte Arbeit erforderlich.
Wenn diese Kontrollarbeit die Kenntnis des Bodens, der Trauben und der Arbeit in der Kellerei beinhaltet, wird das erhaltene Produkt ein natürlicher Wein von ausgezeichneter Qualität sein.